Vernehmlassung Programm Natur 2030

Der SVP Aargau liegt unsere Natur am Herzen. Es ist wichtig, eine Balance zu finden. Mit einer Fokussierung der Massnahmen und weniger Bürokratie können die Ziele bzw. Handlungsfelder erreicht werden. Ziele müssen auf das wesentliche beschränkt werden und Massnahmen bei Projekten, die Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen erfordern, müssen zwingend angerechnet werden können (Beispiel: Erweiterung einer ARA) und es ist zu prüfen, ob Massnahmepflichtige zur Mitfinanzierung herangezogen werden könnten.
Da der Bund seine Mitfinanzierung kürzt, muss der Kanton Aargau höhere Kosten tragen. Darum müssen die Ziele und Planungskosten zwingend überprüft werden. Die Kosten für den Aargau steigen um fast 50 %, daher sind klare Einsparmassnahmen und eine detaillierte Überprüfung der geplanten Projekte erforderlich. Mehr Ökoflächen bedeuten mehr Importe von Nahrungsmitteln, was die landwirtschaftliche Produktion schwächt und zu einer erhöhten Abhängigkeit von Importen führt. Da ist die Frage erlaubt: Bringt das der Natur tatsächlich mehr, wenn gleichzeitig andernorts Flächen intensiver genutzt oder Nahrungsmittel importiert werden müssen?
Weiter muss der Beitrag der Forstwirtschaft zur CO₂-Reduktion stärker berücksichtigt werden. Holz ist eine nachhaltige und erneuerbare Energiequelle, die direkt zur Erreichung der Klimaziele beiträgt. Eine Reduzierung produktiver Waldflächen durch Wiedervernässung oder unkontrollierte Ausweitung von Schutzgebieten widerspricht der Klimastrategie, die verstärkt auf erneuerbare Energieträger setzt. Anstatt produktive Waldflächen zu vernässen oder aus der Nutzung zu nehmen, sollte der Kanton eine nachhaltige Waldbewirtschaftung fördern, um die CO₂-Speicherung zu maximieren und Holz als Energieträger effizient zu nutzen.